Im Ticketcenter beim FSV wird man neuerdings nach dem Namen gefragt. Aus Sicherheitsgründen, wie es heisst. Den ganzen Beitrag kann man in der Online-Ausgabe der FNP lesen:
«Zwei Stehplatzkarten. Südtribüne, gegen Kaiserslautern, bitte!» «Ihren Namen?» «Entschuldigung, zwei Stehplatzkarten, bitte!» «Ja, ihren Namen.»«Wieso, ich bezahle bar?» «Wenn sie die Tickets verlieren, bekommen sie am Sonntag Ersatz.» «Danke, das Risiko gehe ich ein.» «Wir brauchen ihren Namen aus Sicherheitsgründen.»
Sollte der Dialog wortgenau wiedergegeben sein, muss ich sagen: schon an der Ausreden-Art glaube ich zu erkennen, dass das nicht die wahren Gründe sind. Denn lägen tatsächlich wahrhaftige und nachvollziehbare Argumente vor, frage ich mich: warum ist man hier nicht drauf eingegangen, sondern bügelt den Kunden so platt ab, wie ich es nur von T-Punkt Mitarbeitern gewohnt bin?
Deshalb frage ich mich, wozu man tatsächlich die Namen haben will. Um Direktmarketing zu betreiben, gibt es bessere Methoden an Adressen zu kommen. Man könnte aber auch einfach beim Ticketkauf sagen: wir möchten Sie zukünftig auf besondere Aktionen beim FSV hinweisen. Allerdings muss man hier natürlich dann auch ganz souverän reagieren und weiter machen, wenn der Kunde sagt Nein, das möchte ich nicht.
Als “Ossi” könnte ich den Bogen Zusammenhang der Staatsgeschichte noch viel weiter spannen, aber das wäre ziemlich paranoid.
Darüber hinaus denke ich, dass die Zusatzleistung Wenn Sie Ihre Tickets verlieren, bekommen Sie am Spieltag Ersatz, denjenigen, die das haben möchten, sogar ein bis zwei Euro extra Wert ist. Ansonsten kann ich hier nur Klaus Veit rezitieren:
Warum nur will der FSV sich auf diese Art Informationen über seine Kunden besorgen?
Für alle, die sich dem gar nicht erst aussetzen mögen, die können ihre Tickets beim Eaglebauer auf der Berger Straße kaufen oder an den Spieltagen direkt am Ticket-Häuschen.
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